Career Counselling

Mehr davon unter www.nesric.jimdo.com

Das erste Visum zur Einreise kam nach einigen Erinnerungen und Draengeleien ueber Nacht per Eilkurier aus Berlin, wenige Stunden vor der Abreise. Very V.I.P. und very expensive.

Das ist das Thema, weswegen ich beruflich hier bin. Nach sechs Wochen meine ich, Career ist schonmal etwas, was im mongolischen Leben eher nicht vorkommt (ausser bei denen, die im Ausland studiert haben)  und Counselling ist auch etwas, was eigentlich im mongolischen Leben gemeinhin nichts verloren hat. Hm. Trotzdem bin ich in einer Abteilung mit 10 Leuten, die diesen Bereich Career Guidance und Employment aufbauen soll, denn seit einigen Jahren moechte man, was ueberall auf der Welt inzwischen Bestandteil eines Arbeitsmarktes ist oder wird, also auch hier soll es bitte Beratung dazu geben.

Ideen und Projekte gibt es bereits genug. Die KollegInnen sind bei Aussenterminen und Kuntdenkontakten hochmotiviert und aktiv. Was sie sonst im Buero uder unterwegs machen, finde ich noch raus. Eine Spezialitaet jedenfalls ist Luftballons aufblasen und zwar in rauhen Mengen und diese dann auf allen Aktivitaeten dekorativ dekorieren.  Vorher und nachher fliegen und liegen sie im Grossraumbuero herum und zerplatzen zuweilen mit solchen Getoese, dass wir kollektive Herzrhythmusstoerung erleiden und danach gemeinsames Gelaechter teilen. 

Fachlich haben Sie jedenfalls alle was anzubieten, das habe ich schon bemerkt. Ob und wie das allerdings zu einer Form und zu dem hochgelobten Begriff Standards werden kann, will, soll - nun, dazu sind 12 Monate Zeit und sicher auch danach noch ein Weilchen.


 

Wege

Der Weg zur Arbeit ist nicht weit. Das kann man locker in 27 Minuten gemuetlich gehend schaffen. Zumal ich nicht in der Zeiterfassung drin bin, die per Fingerabdruck eingelesen wird, weil ich keinen Fingerabdruck habe bzw. produziere. Von keinem Finger aus machbar. Ideal. Glueck gehabt, keine Rillen, nichts zu erkennen. Keine Spurensicherung moeglich.

Es ist also wirklich entspannt dieser kurze Morgenspaziergang.

Jedenfalls misst es niemand nach, wann ich nun wirklich im Amt aufschlage. Ich komme natuerlich trotzdem puenktlich. Und fast immer ist Sonne! Trocken auch, sowieso. Und auf Arbeit gibts sofort einen Kaffee. Auch das! Ja und trotzdem.

Es ist in echt allerdings eine mittlere Harrausforderung. Zum einen der dichte Staub, der neben mir aufweht an diversen Stellen, an denen ich entlang gehe. Ein grosser Schotterplatz neben der Strasse, der als Abkuerzung genommen wird zum Beispiel. Da weht immer was. Wolken, gemischt mit Abgasen der stauenden Autos natuerlich. Obwohl von der Querstrasse auch die grosse Verstopfung abzusehen ist, wird der Schotter zum Morgensport. Mit dem gewissen Speed genommen kann man vielleicht ueber dieses Stueck unbefestigte Piste 1-2 Autos schneller sein.

Auch das laute Hupen. Es gibt immer einen Grund. Dem Europaer seinen Handyklingelton (auch so was), dem Mongolen die Hupe. Nicht nur die - auch die Intervallhuperei. Als wurde man es nur bei mindestens 3x hintereinander hoeren, dass da wer sich an was stoert. (Gruende dafuer gibts immer. Warnen z.B. Achtung ich schiesse 2cm neben dir in Affenzahn heran, bleib in deiner Spur, Penntuete (wobei: Spur...na ja) .

3x auch wegen Wahrnehmen. Wen interessiert eine, EINE Hupe.


Manchmal, wenn alles zusammenkommt, ist der Weg auch  auch eine grosse. Also Herausforderung. Jedenfalls komme ich immer nass an. Soll heissen: Es vergeht kein Arbeitsmorgen, an dem ich - meist auf den allerletzten Metern -  nicht doch noch einen ploetzlichen Panikschweissausbruch kriege, auf diesem Weg. Verbunden mit der Blitzannahme gleich bin ich tot.

Der Grund: AUTO> FAHRER> RUECKSICHTSLOS heranrasend.

Wobei die meisten Autos auch einfach noch zwei Nummern groesser sind als gewohnt. Dicke fette Cruiser, Landrover, wie immer die alle heissen: Kuehlerhoehe 1.60.

Meine erste vierspurige Schnellschrasse vor der Tuer, direkt nachdem ich durch die Mauer gekrochen bin, schaffe ich im Morgentaumel meist noch, das ist allerdings schon der Schockereinstieg. Zum Glueck mit Gruenstreifen mittig.

Danach geht es eigentlich harmlos, wenngleich megastaubig und teils stauig weiter. Bahnueberquerung per Bruecke, also  Fussgaengertreppe hoch, runter, alles nett. Staub nur. Spaeter auch Hupen. Der wahre Killer sind die weiteren Strassen, die zu queren sind. Dank der dezentfarbenen Autos ist es JEDEN Morgen mindestens 1x fast zu spaet. Weiter im Text: morgen.  

 

Morgen.

Ich glaube es sollte so weitergehen:

Nach exakt einem Monat und vielen Morgenden ist es dann so weit. Es hat sich keine ueberraschende Beinaheunfallschrecksekunde ereignet und ich komme trocken an.  Das wiederholt sich fortan, bzw. ich schaetze die Gefahrenstellen wohl anders ein. Und gehe auch einen anderen Weg. Nur drei Strassen, davon drei Ampeln. Was, wie gesagt nichts heisst, auch Linienbusse rasen bei rot ungebremst ueber die grosse Kreuzung wenn nichts (also kein anderes Auto kommt), PKW draengeln sich den Weg durch die Fussgaenger, wenn sie eigentlich halten sollten. Fussgaenger sind einfach Luft. Oder anders: alles folgt einer Hierarchie. und zwar ist das Staerkere eins drueber. Immer.

Aber neuer Weg, drei Ampeln,  das macht es doch ein wenig planbarer, dieses Risiko.

Trocken angekommen im Buero und ebenso entspannt zurueckgekehrt - Abends ist es immer entspannter - was fuer ein angenehmer Tag! Spaeter beim Essen kommt er dann doch noch der  Schweissausbruch. Scharf. Tja. Schwitzen ist gsund.

Essen

Wenn ich Wetten dass mitmachen wurde, falls es das noch gibt, wurede ich die Wette einreichen, meine KollegInnen am Essgeraeusch zu erkennen. Und das nach wenigen gemeinsamen Mahlzeiten. Das waere wirklich eine Wette wert. Und es fuehlt sich sehr vertraut an. Als wuerden wir uns ewig und drei Tage kennen. Und zwar sehr sehr gut. Lustig.

Here we go

"I'm on a Mission"*

*Abwesenheitsassistent.


Kurz, knackig, alles klar? So heisst das hier.


Keine schlechte Umschreibung. Was es ist, wie es ist, wie es sein koennte und wie es wird, CC einzubringen, zu entwickeln und noch besser zu machen, ist Aufgabe und Ziel, gleichermassen Inhalt dieser Abteilung. Ob es gelingt (es: was immer das ist) wird sich zeigen und kommt eigentlich erst am Schluss. Momentan kommt erstmal reinkommen und verstehen. Aber in manchen Dingen geht' s gleich los.


Erster Alleine-Betriebsausflug zur Besichtigung des Tow-Aimags in Form dreier Sums, kleine Bezirke, wo Berufsmessen mit Job-Mediation/Arbeitsvermittlung stattfinden sollten. Sprache? Mongolisch. Englisch? Kann niemand. Egal oder.Die werden sich schon was gedacht haben, mich einzuladen. Auch ohne Worte.

Tolle Gelegenheit aufs Land zu kommen und dort das Geschehen kennenzulernen. Erst nur ein Tag, spontan dann drei.


Am Abend vorher gegen 5:15 Telefonat, wann und wo ich denn abgeholt werden soll. Waer ja gut nochmal zu ueberpruefen. Tatsaechlich schon um sieben ab Buero. Oho. Ganz schoen frueh.


Zufaelliges weiteres Thema: Ein Sum unterhaelt Kontakte nach Bayern. Welcherart? Unbekannt. Aber aus diesem Grund (?) sollte ich dort auf politische Lokalprominenz treffen und das vom Vorgaenger unter anderer Regierung bereits komplett ausgegebene Budget fuer Berufsberatung neu akquirieren. Am besten gleich verdoppeln. Aha. Oho Nummer zwei.


Gut, dass zwar alles schon vorbereitet war aber bis vorabends um sieben die Dienstreisegenehigung noch nicht vorlag. So schade. Ohne DRG keine Versicherung. Bei den Strassenverhaeltnissen aber schon guenstig, vorher eine schriftliche Zusage zu haben, meine Order auch.


So schade, aber ein guter Grund, die Reise im letzten Moment abzusagen.Waere sicher nett geworden aber weder meiner Aufgabe angemessen noch inhaltlich abgesprochen. Also besser spaeter mal gucken, was im Land so los ist. Zumal am Abend des eigentlich ersten Reisetages  jemand versucht hatte, in meine Wohnung einzudringen und den Tuergriff abschrauben wollte.  Besser man hat ein Auge auf die eigenen Dinge. Also statt abendlichem Umtrunk mit KollegInnen im Sum xy an der Tuer rumschrauben und reparieren um weitere Vorhaben dieser Art hoffentlich verhindern... Zur Abschreckung dann ein Superzettel: gemalt, beschriftet, mongolisch natuerlich, und fuer Einbrechergesellen aussen in den Tuergriff geklemmt.

In der Wohnung selbst zwei spacige Fahrradlicher-"Kameras" exponiert aufgehaengt. Sehr professionell, diese Werk.

Wird sicher alle potenziellen Diebe in die Flucht treiben! Da kann ein Ausflug in die Sums gar nicht mithalten.


Giraffe

Am ersten Arbeitstag mache ich Bekanntschaft mit der Giraffe. Seitdem verfolgt sie mich durh die Stadt. Mal einzeln, meist aber in einer kleineren oder groesseren Herde. Interessant, wo und wie viele sich davon immer tummeln. Meine erste, die ich natuerlich aufgehoben habe aus dem Staub war die Pik 10. Die steckt nun in meinem Buero-Organizer auf meinem Schreibtisch. Ob sie Glueck bringt, wer weiss. Tatsache ist, dass die Neugier bleibt, welche Giraffe(n) ich sehe. Es ist das Orakel des Tages, die Magie von Zahl und Zeichen . 


Im Gepaeck waren auch 3 Wuerfel.Orakel hin, Magisches denken her - Wuerfel oder Karten - was wirkt besser?


Der Duft der Welt

Secret Smell

Heute wurde nach 26 Tagen um 8:14 a.m. das Geheimnis gelueftet. Ort: Labour Palace, U.B., 6. Etage, Toilette.

W o n a c h   r i e c h t   e s   d a   b l o s s ? ? ?  Suess und irgendwie immer nach  Schokolade.  Was ist es, woher kommt es???

Ein grosses Raetsel. Es ist da, bleibt und geht einfach nicht weg.

Anbei das Beweisstueck. Es ist - wer haette das gedacht: ein Raumspray. Note: Kaffee. Na dann! Wenns denn hilft. Zumindest riechts gut. Nach Schokolade. und kommt natuerlich aus China. Ich glaube im Bonn im 1Euroshop hinterm Bahnhof gibts das auch. Aber wer guckt da schon genauer hin...

 

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Die Dose ist leer. Jetzt gibts Zitrone. Stinkt furchtbar.

Gifts

Besuch, Bekanntmachung, Besprechung:

Da gibt' s gerne mal Bonbon-Bomben und Visitenkarten. Schoen oder? Mit Gold. Und mit der rechten ueber die linke Hand stilvoll ueberreicht. Bonbons muss man allerdings selber nehmen.

 

Dieses Elefantenspiel hat mit der beschriebenen Anreichungsgeste rein gar nichts zu tun. Ist aber eine Eselsbruecke fuer Barbaren und Germanen, wie es mongolisch stilvoll gehen koennte.

Ueben, ueben. Und als Gast nicht grapschen und einfach selber nehmen. Seeehr unhoeflich.


Da sindse drin, die BonBomben. Wie sie aussehen, davon gibts eine Auswahl unter A-Pics.


Neu gelernt: bevor man eins nimmt, beruehrt man die Schale.

Meetings

Selbstverstaendlich gibt es auch Meetings. Meist am Dienstag vormittag, wie ich verstehe ohne Uhrzeit. Wenn alle soweit sind also vormittags eben. Das erste Meeting wird allerdings gleich mal auf Mittwoch verschoben. Wo die Treffen stattfinden, ist auch etwas unklar. Dazu spaeter mehr.

Noch von dem offiziellen Turnus gibt es irgend ein Sondertreffen. Irgendwie angekuendigt, irgendwie auch nicht. Ich denke, irgendwie koennte, sollte ich eine Art Einstand machen und besorge Kuchen, keine Torte aber mehr als Keks. So ungefahr das, was einem ersten Einstand angemessen scheint.

Zumal ich schon im fensterloden Teamhinterzimmer Brot und einen halben Meter Makrele aus einem See in der umgebung, Brot und einen Berg in Daumengross gewuerfelte Stuecke warmen Schweinebauchspeck aus einer elterlichen  Schweinezucht sowie Brot mit Leberwurst und Ei probieren durfte.

Als die angekuendigte Zeit weit verstrichen ist und ich annehme, den Kuchen schon alleine essen zu muessen, so gegen drei, werden auf einmal die Buerostuehle des Grossraumbueros in die Mitte gerollt, ueber diverse Hindernisse wie Kabel, versenkbare Bodenstecker ohne Versenkung Abdeckklappen fuer weitere Bodenelemente wie Telefonanschluesse, Loecher, etc. also allem, was eine moderne Bueroausstattung ausmacht.

Im Vorraum, der Kundenanlaufstelle, wo es ebendiese Hindernisse auch gibt, liegen im zentralen Loch Erdnuesse. Wer beim Warten spontan Hunger hat koennte sich einfach buecken. Aber sie scheinen nicht verlockend und liegen schon laenger dort - wie die plattgetretene Heuschrecke in einem morgendlich frisch geputzten feuchten Mitarbeiterklo einer Klinik in Deutschland, in der ich mal war. Ein halbes Jahr fand ich sie taeglich dort vor. Danach habe ich den Verwesungsprozess nicht weiter verfolgt, da ich gekuendigt hatte. Vielleicht liegt sie dort immer noch.

Das Team sitzt im Stuhlkreis, jeder auf einem anderen Modell von modernem Buerostuhl. Wenn Stuhl die Rangfolge symbolisiert, muessten einige Personen tauschen. Auch Alter korreliert nicht dem Wert es Stuhls. Meiner kommt als letzter in den Kreis und ist auf jeden Fall neu und sehr bequem.

Beim Kuchenessen darf jede Person sich vorstellen und den Werdegang berichten, das wird mir uebersetzt und ich darf Fragen stellen und das wird auch uebersetze. Zum Schluss komme ich dran. Danach sind alle erschoepft.

Der Rest Kuchen wird kurz darauf von einem wildfremden Mann aufgegessen, der im Grossraumbuero auftaucht. Wer hier landet und warum ist nicht klar, es sind wohl Mitarbeiter, aber auch Kunden, manchmal Angehoerige, Kinder, ich verstehe es noch nicht, habe aber schon einen Verehrer, H.Hoc-og (8). Spaeter lerne ich auch Tsolmon (13) und die Cousine Khishgee (13) kennen. Die stellen sich nur mit Nenn-Namen vor. H. ist formal. Der Nachname. Letztere spricht uebrigens nicht mit mir und guckt mich auch nicht an. Beide Jungs schon. Ja, die Pubertaet ist ueberall :-) Mit der Mutter spricht sie auch nicht, ich glaube sie findet es bloed, heute am Kindertag Berufe in Behoerden anzugucken, die sie nicht interessieren.


Zu einem weiteren Teammeeting werde ich aufgerufen, als alle schon mit Heften und Stiften und wehenden Roecken unterwegs sind. Aha. Oho. Der Name der Dame wird genannt, wo wir uns treffen, sie ist die mittlere Chefin und die einzige, von der ich keine Karte und entwsprechen auch den Namen nicht habe. Was mit A. WO sitzt sie bloss. Bei meinem "Tag1 - 100 Leute"- Vorstell-Marathon durchs Haus war ich da, aber ich habe es vergessen. Wir haben 6 Etagen. 1 ist Verwaltung. 2 sind wir und andere, 3 sind auch wir und auch ein voellig anderes Business, 4 ist was Medizinisches aber eine andere Organisation und 5 ist wieder unser Ding, IT und einer der Chefs, im 6. die Kantine und ein Ableger von der Zentrale Deutschland. Die lange Suche beginnt, denn die Gruppe hatte Termin und da wird nicht gezoegert, alle sind weg. Der Vorraum kollege will den Grossraum abschliessen, in dem ich noch Zettel und Stift suche und die Schuhe wechsele. Aehem. Raus rein, im Treppenhaus ist niemand mehr, tja. ich brauche ca. 20 Minuten durch alle Etagen bis ich eine Spur zu Frau A finde. Alle sitzen schon mitten im Rapport. Das Zimmer ist voll, der Riesentisch voll ausgenutzt. Ich hole mir einen Stuhl und setze mich in die Runde. Und hoere den mongolischen Berichten zu. Aufgestanden wird und vorgetragen, was die Arbeit der verganangenen 2 Wochen war und welche Schritte nun geplant sind. Die Chefin Frau A. hoert zu, unbewegte Mimik, bekommt zwischendurch 2 Bcher mit Getraenk, Kaffe (mit oder ohne Schuss, weiss man nicht, vermutlich eher ohne aber man weiss es ja nicht. Schuss koennte ich auch gebrauchen, ohne Kaffee. Herdentrieb heisst: schnell folgen. Auf Abruf sein. Wer den Anschluss verliert hat Pech gehabt. Haha. Lektion gelernt. Der Rapport dauert unterschiedlich lang ud nicht alle scheinen glorreich dazustehen. Bereichschef, 4 Wochen laenger im Amt als ich, berichtet auch irgendwas, ich verstehe ich ja nichts. Er bleibt dabei jedoch sitzen.  

Zum Schluss darf, muss ich auch. Ich stehe mal auf, obwohl ich mir denke, das ist erniedrigend. Mein Part wird uebersetzt, denn auch Frau A spricht kein englisch.

 

 

Eine Woche spaeter, Dienstag morgen, ich glaube einen hatten wir auch ausgelassen wieder Teammetting. Das Team schon draussen. als ich gerade ncoh angesprochen werde. Team. Kein Stuhlkreis diesmal sondern irgendwo in diesem Haus. Schon wieder Frau A? kann nicht sein. Zu kurzfristig. Ein anderes Besprechungszimmer? Kenne keins, es gibt nur den grossen Saal. Da ist zu. Wieder rundter. Niemand da.Hoch zu Frau A. Vorzimmer. Die Dame hoert mich an, ich verstehe nicht, was sie sagt oder meint, mache probeweise einen Schritt auf die Tuer von Frau A, da schreit sie auf und wimmelt mich freundelich aber bestimmt raus. Also Fehlanzeige. Im Treppenhaus begegne ich dem Bereichsleiter. Ah. Der wird dabei sein. Ich drehe um und  folge ihm, sage Meeting! ? ! Yes! ? ! Es sagt freundlich jaja, jesjes. Eilt weiter ich bleibe neben ihm. Lande mit ihm bei Frau A. Also doch!Er spricht mit der Vorzimmerdame, ich warte, er oeffnet die Tuer, geht rein, schliesst sie wieder. Oh. Aeh. Ich stehe draussen.

Also gehe ich wieder runter in Etage 2, im Gruppenbuero ist natuerlich niemand, dann gehe ich zum Buero des Bereichsleiters, der ja bei Frau A weilt und hoere Stimmen. Klopfe und oeffne die Tuer. Dichtgedraengt sitzt das Team auf dem Sofas, eingequetscht. Na endlich!

Der Sessel des Chefs ist frei. Den nehme ich nach kurzem ueberlegen voruebergehend in Besitz. Froehlich und entspannt hocken sie alle da. Warten macht Spass. Die Bonbonschale ist schon halb leer, ich hoere es knacken und krachen. Bunte Bonbons, Zuckerwasser.Wunderbar. Als der Bereichschef von Frau A kommt, quetsche ich mich zwischen die anderen und hoere mir eine halbe Stunde mongolisch an.  Man darf nicht zu viele Erfolge pro Tag und Thema erwarten.

 

Ausserdem: mongolisch muss man lernen. Das geht nicht von selbst. Abends nehme ich mir mal die Zahlen vor.

teg. null. weiter: neg, hoyer,  guraw, duruw, taw, surgaa, doloo, naim, jis, araw. Na geht doch! Und mit den Meetings werd ich schon auch noch hinterher kommen.

 

 

 

 

 

Field Research

Im Juni beginnt die Reisezeit. Auch eine Behoerde muss mobil bleiben. Und vor allem wissen, was gearbeitet wurde.

Die Statistikabteilung hat sich dazu Folgendes ausgedacht: Soweit ich erfahre/verstehe, fahren sie in alle Aimags/Bezirke der Mongolei und pruefen die Sachlage. Mit Blick auf das, was schon war. Es reisen Experten aus jeder Abteilung mit, die wissen ja inhaltlich besser Bescheid. Auch drei Experten aus meinem Team sind auserkoren. Ja, im Juni beginnt die Reisezeit!

Fuer einen Monat gehts aufs Land! Ich habe noch nicht gefragt, ob die Familien mitkommen. Im November ist es dann erneut so weit. Vielleicht darf ich dann auch mit. Ist doch toll! Alles bezahlt. Und danach: Urlaub!

 

2 von 4 Fieldresearch Damen sind nach 2,5 Wochen wiedergekommen, die 2 Herren sind noch unterwegs. Die eine berichtet von der Reise und ich stelle fest, es ist wohl doch eine gute Aktion, wenn man mal persoenlich vorbeischaut. Wurde das in Russland nicht auch immer schon so gemacht? Steht doch in der grossen Literatur sicher genau drin. Da mache ich mich nochmal schlau.

Also der Besuch vor Ort ist wichtig. Eimal strukturell, um die da draussen als Teil der Institution ueberhaupt wahrzunehmen und ihnen das dadurch auch live und durch diese weiten Anreisen wertschaetzend zu zeigen, dann, um ihnen und ihrer Arbeit ein busschen Rueckhalt zu geben und zum anderen inhaltlich als kollegiales Plaudern mit ein bisschen (mehr) Pruefungscharakter die Erfolge, Sorgen und Noete anzuhoeren und eben den Austausch zu pflegen. Erstmal zur Reise:

Wie die eine Kollegin berichtet, waren es tolle Ergebnise. Sie erfuhr von ganz individuellen Ansaetzen und kreativen Aktivitaeten, die sie dort zum Thema vorfanden. Also offenbar faellt diesen Mongolen ueberall was ein und dann legen sie los. Ob, was und wie das dokumentiert wird, frage ich beim naechsten Mal.

Auch ob mehr aufgeschrieben wird als nur Daten fuer die Statistik, naemlich inhalte und vielleicht auch Ziele - demnaechst.

Bei manchen ist zwar auch tote Hose, das wurde mir auch nicht verschwiegen, aber das gehoert auch dazu sage ich mir und sie meint das wohl auch, wenngleich sie es nicht gut findet. Das merke ich an der Art, wie sie darueber redet. Die Qualitaet findet nicht statt, die eigentlich gerne gesehen ist hier. Doch mit ein bisschen Training kann man da sicher nachbessern, die hatten naemlich noch keins. So troesten wir und beide. Also gibts immer wieder was zu tun. und im September ist die naechste Rundreise geplant. Diesmal faehrt allerdings das Ministerium.

 

Weiterbildung

Etage 5. In der Jurte.

Training fuer Private Jobvermittler. Drei Tage lang. Input Input Input. Konzentriert, aufmerksam und unermuedlich. Und dann auch noch Diskussion! Attestiert wird: Sitzfleisch und Durchhalte- und ebenso: Denkvermoegen. Not bad oder?


Sommer kommt

Und alles muss vorher noch erledigt werden. Das Programm ist dicht gedraengt. Messen, Veranstaltungen Befragungen, Bilanzen. Research, Report, Rapport allueberall. Auf den letzten Druecker werden Termine gemacht, Unteragen aktualisiert, Werbung und Akquise angeschoben. Spontan und laessig doch trotz allem: immer mit Konzept und Struktur.Jeder macht sein Ding. Und nicht schlecht, muss

Das Gleiche auch auch Befehl von oben. Eine heikle Mischung. Wer oben ist, hat nicht unbedingt die gleiche Kompetenz oder Strategie. Da muss man sich auch abgrenzen und profilieren. Was Frau x sagt, gilt noch lange nicht fuer Herrn . So wurde es mir zugetragen. Allueberall gleich auf der Welt. Je weiter oben, desto mehr auch Politik (er) im Spiel.

Da moechte man gerne den Herrn Molor-Erdene zitieren, der vom Berufspolitiker sagte: 

"Gut, Politiker zu werden hängt hier auch nicht von der Ausbildung ab. Sechzig Prozent der Parlamentsmitglieder kommen vom Land. Die haben in ihrer Provinz den Leuten Mehl, Zucker und Milch ausgeteilt und sind dafür gewählt worden. Um in die Politik zu gehen, braucht man in der Mongolei keine gute Ausbildung. Man muss gut Mehl und Zucker verteilen."

Gut, dass die Leute hier alle eine Ausbildung bzw. ein Studium haben. Meiner zum Beispiel Geschichte und Philosophie und Gedichte schreiben kann er auch. 

 

Mongolei-Stadt, Interwiew mit Molor-Erdene vom 24.08.2013/publ. 16.09.2013: http://www.fixpoetry.com/feuilleton/interviews/sanjaadorj-molor-erdene/alexander-schnorbusch/mongolei-stadt-interview-mit-molor-erdene

PPT

Veranstaltung heute: Berufsorientierung in der High School.

Unterstuetzt von und mit einer PPT: Perfectly Prepared Topic.

Davon koennen sich so manche Berufsberater in einem gewissen Deutschland mehr als eine Scheibe abschneiden. This Counselling Business - It' s about people.

So ist es angelegt und aufbereitet. Hier. Super! Vielleicht hange ich sie mal dran. Da kann man dann selbst und zu Hause ueberpruefen, ob es passt mit dem Beruf und der Berufung.

Sonst mal vorbeikommen in die mongolische Berufsberatung.



Und nachmittags dann 1 Stunde Radiointerwiew zum selbigen Thema. Mongoleiweite Ausstrahlung! Wenn das nicht gutes Marketing ist!


TOW AIMAG - raus aufs Land.

Rund um U.B. ist ein Aimag, der Zentralaimag. Da gibts ein Stadtdorf- Arbeitsamt und das besuchen wir. Zumal mein Chef dort in diesem Stadtdorf  zur Schule gegangen ist, ist es ihm wohl ein besonderes Anliegen, diesen Kontakt zu pflegen. Fahrt 1 entspannt, mit dem Fahrer unserer Organisation, schnell und sicher, meistens jedenfalls. Viele Fotos, alles gut. Nescafe mit Milch und Zucker, das bewaehrte Bonbon, eine Berichterstattung - der bewaehrte Rapport - und dann gemeinsam in ein Resataurant zum Mittagessen, ich nehme das gleiche wie der Fahrer (seitdem sind wir irgendwie befreundet) und lasse mir  (wie der Fahrer) hinterher die uebriggebliebende Haelfte des Essens (Fleich, nur Fleisch) einpacken, danach Rueckfahrt.


Zwei Wochen spaeter: das Gleiche nochmal ganz anders.

Anlass ist der Abschlusstag der offenbar mongoleiweiten Jobmesse-Aktionstage. In allen 21 Aimags und 9 Districts  finden Veranstaltungen zum Schwerpunkt Jobvermittlung statt. Dazu fahren die Arbeitsaemter landwaerts, rein in die Sums. Field Trips ueber mehrere Tage. Zu einem dreitaegigen war ich eingeladen, musste aber kurzfristig absagen. Mein Auftrag war es naemlich wohl politisches Geld locker zu machen. Darauf fuehlte ich mich nicht ausreichend vorbereitet. 

Um das ganze spannender zu machen und weil der Mongole ein Kaempfer und gerne Gewinner ist,  zaehlen natuerlich die Ergebnisse. Zum Schluss gibt es naemlich zwei Dinge:

1.) Rapport in Zahlen fuers Ministerium. Da im Arbeitsamt meist Frauen arbeitne und dies ernst nehmen sind sie davon nicht wirklich begeistert, denn die Situation ist nicht einfach und Klischee-Gewinnertypen sind sie eher auch nicht, sie setzen ihre Energie anders ein.

2.) gibt es kleine Zertifikate in Din `a 5 fuer die beteiligte Kundschaft: also fuer die Landbevoelkerung, die sich mit Kleinstbetrieben selbstaendig gemacht haben im Zuge dieser Jobaktion. Sie belegen dazu auch einen Unternehmerworkshop, also alles sind daher gut vorbereitet.


Die Hinfahrt - ohne BerufsChauffeur sondern mit "einem Kollegen sein Auto",eine Mutprobe. Der Kollege faehrt uns, sehr nett aber entsetzlich abenteuerlich.  Kurz plane ich , dass mir schlecht wird um das Tempo zu drosseln, dann finde ich die Idee schlecht, falls mir tatsaechlich schlecht werden sollte.Zumal ich nicht sicher bin, ob das anlass genug ist, Temo zu drosseln. Also halte ich mich mit meinem Strickzeug beschaeftigt und gucke nicht nach vorne. Wir kommen heile an.


Jedenfalls findet diese Veranstaltung im staedtischen Kinotheatersaal, mit mongolisch-klassisch rot und blau Veloureberzogen Wanden und braungestreiftem Teppich statt.

Die erste Reihe (wir) kriegt die Kistallschale mit den Bonbons getreicht und tauscht Visitenkarten. Die 2. Reihe schaut begehrlich. Aus dem Vorraumn riecht es nach Mittagessen.

Zum Auftakt der Veranstaltung wird die Titelmusik von Dallas oder Denverclan eingespielt, damit sdie Einfuehrungsworte nicht so langweilig sind vielleicht.Es drohnt und die Stimmung steigt.

Der Saal ist recht gut besucht, die meisten tragen laendliche Kleidung, sport und sonstige bequemen Sachen, sind viel draussen und manche gehen auch schnell wieder.

Die angereiste "Prominenz" muss auf die Buehne. Dort ist es angenehm, denn man steht zur Abwechselung mal und zwar hinter den beiden Boxen. Dort ist es ist harmlos: normal laut, im Publikum wird man fast taub. Der Moderator hat ein Mikro und gibt alles. Dann das Uebliche. Ansprachen, Fotos, Sitzen.2 Arbeitgeber werden auf die Buehne gerufen und sprechen ihre Themen durch. Fragen werden gestellt, Einwaende, man weiss nicht was, es wird gelacht und geklatscht. 

Danach stroemen mehr Gaeste hinein , viele hinaus.

Der Moderator wird nun singen. Tatsaechlich hat er was drauf. Wirklich super. Mittendrin faellt leider der Verstaerker aus. gemeinsam wird der Schaden behoben, einmal kurz yesterday eingespielt aber es geht dann doch mongolisch weiter und bleibt leider bei diesem einen Lied.

Jetzt bekommt jeder Anwesende einen eingepackten Keks.

Dann werden diese Zertifikate an die Frischgebackenen KleinstunternehmerInnen verteilt, jede Person muss nach vorne kommen. Eine ist sehr schick angezogen, das faellt auf. Das Kostuem haette sogar ich gerne . Ein filzstickMix, vielleicht stellt sie sowas selber her. Sah aber extrem professionell aus.

Der Rest der Empfaenger ist im Business look, wie es sich wahrscheinlich fuer das gewaehlte Metier gehoert. Also allesamt sehr laendlich gekleidet. Einige freuen sich ueber der Zertifikat (2 Frauen), bei den anderen merkt man es nicht.


Ich glaube danach gehen wir raus. Ich kriege es erstmal wieder nicht mit, aber komme gerade noch hinterher. Fuer die Teilnehmer geht es mit Workshops und Jobmediation weiter. Also im Saal waren 30% Arbeitgeber, 30% Jobsuchende und 30% Neue Unternehmer oder so.


Wieder fahren wir zum Essen. Gleiches Lokal, ich nehme Suppe diesmal. mit Huhn. Super Entscheidung, es ist auch Gemuese drin. Alle anderen haben sich auch mit einer Suppe angeschlossen, die Traditionalle ist mit getrocknetem Hammel. Ich soll probieren und schaffe es, den Hammel in eine Serviette umzulenken. Auch die Huehnerhaut muss nicht sein. 

Selbstverstaendlich habe ich mich mit der Suppe geirrt, denn Chef und Fahrerkollege haben die ganze Palette bestellt (es ist uebrigens so, dass der Gastgeber zahlt) und es gibt viele Schuesseln und Platten ein Yak und darueber den Riesenlappen genannt Nudel und natuerlich muessen wir mitessen. Schmeckt wirklich gut und vollgefressen und nichtakloholisiert wird dann die Rueckfahrt gestartet.  Diesmal anderer Weg, laenger, schoener, viel mehr Verkehr.

Ja, da kam dann doch die Idee, zum letzten Mal mitgefahren zu sein und kuenftig wenn, dann nur noch den Zug zu nehmen.

Wie schon mal gesagt, der Mongole ist ja vom Verstaendnis Reiter. Pferd heisst jetzt Auto, nur denkt das nicht mit. Waehrend das Pferd nicht mit 120km/h in ein anderer hineinrasen oder aus der Kurve fliegen oder auf der Gegenfahrbahn sehend oder nicht sehend in den Gegenverkehr hineinrasen wuerde kann das beim Auto ... Nun ja. Wir hatten auch Glueck aber ich war not amused.  Anschnallen haette vermutlich auch nichts geandert, aber die Buchsen fehlten. So war das.


Vielleicht hatten die Raeucherstaebchendaempfe der Veranstaltung guten Einfluss und haben und beschuetzt.




Betriebsausflug

Montag frei.

Dienstag gegen nachittag: Die Organisation faehrt auf Betriebsausflug. Alle sollen, muessen mit. Freitag gehts los, Samstag abend zurueck. 2 Tage. Aufs Land.

Ich sage, ich habe schon was vor! Bedenkzeit.

Nachdem ich mich drauf eingestellt habe - Freizeit hergeben, nix verstehen, wilder Fahrstil... koennte ja doch lustig werden -

Mittwoch nachmittag: sage ich zu.

Hoere dann, es sei noch nicht ganz sicher. 

Morgen wisse man mehr.

Morgen ist Donnerstag. Gegen mittag frage ich nach.

Kollege sagt Ausflug hui, nichts. Was das heisst - wer weiss.

2. Meinung einholen.

Anderer Kollege ja, doch doch, fahren.

3. Meinung, Personalabteilung. Formuliert auf english: cancelled. you could arrange your time.

Also alles wie gewuenscht.  alle haben Wochenende. Tja, ein bisschen schade dann doch.

Freitag will Chef das Team zu einem eigenen Betriebsausflug zusammentrommeln. Sonntag. Ach. Ich werde zuerst gefragt. Jaaaa. Sage ich . Ach was. Hm. Leider habe ich meine Time arranged. Sonntag kann ich nicht. Er instisitert. Dann ist es auf einmal Samstag. Oh, da mache ich auch schon was. Was denn wohl. Schnell, was war es doch gleich. Na ja , verplant.  Gerne mal. Spaeter. Im Team versickert die Idee auch. Mal sehen, wann wir dann mal aufs Land fahren... Wenn alle soweit sind. Sprachlich, zumindest mimisch und gestisch,  zeitlich - aber die Confindence waechst. Wir werden alle sicher noch die  Super-Pantomine. Verbal werden wir es eher nicht schaffen uns zu unterhalten. Auch nicht auf englisch.

 

 

Bayankhongor

Das Berufsinformtionszentrum der benachbarten Berufsschule. 

Schülerbilder: Traumberuf?

Theorie und Praxis der Berufe

Berufskojen: zum angucken, anfassen, ausprobieren

Deutschlandreise

Vom Sonnenland in die Grauzone

Zeit der Grossen Pause oder besser: der vielen kleinen Pausen. Jede Aktivität, jede Idee bringt Energie, die verpufft aber wegen Plan "has changed" sofort wieder. Oder Mitarbeiter snd überraschend wieder mal nicht da. Vorgesetzte sowieso nicht.

 

Nach dem Sommerloch weiterhin das Sprachloch. Im Okober grosse Study Tour Deutschland(rundreise). Insgesamt gibts drei Gruppen, ich bin bei den V.I.P.s vier Sterne Standard. Vollverpflegung, null Bewegung.

Die Tour: Berlin Potsdam Berlin Halle Berlin Madgeburg,

Hildesheim, Hannover, Mannheim, Heidelberg, Nürnberg, Dresden, Glauchau, Leipzig, Berlin. Der Bus: Die Mongolischen Saengerknaben. Ein bisschen eng. Pro Person 1 Sitz. 2/3 der 16 Personen sehr gross plus stark uebergewichtig, also 1,5-2 Sitze breit. Das gibt der Bus nicht her. Dafuer schauerliches blaues Neonlicht und erst keine Heizung dann Sauna. Verdunkelte Scheiben. Erst zum Schluss wechsel von Blau zu gruen. Immerhin beruhigend und schoener fuers Gemuet.

Draussen Nebel, Schnee. Regen auch. Sonne: in Potsdam und  Heidelberg - jeweils zum Sonntagsausflug.

Das Programm: Arbeitsmarktdienstleister hochkaraetig. PPTs vom Feinsten. Struktur und Standards. Alles in Hochglanz. Nur das Beste fuer die Gaeste.

Verschleiss: drei Dolmetscher und ein polnischer Senior Busfahrer mit Herzinfarkt, gerettet, Glueck gehabt.

Verlust: 1 Koffer in der Hotelhalle Mannheim. Vergessen. Nach drei Monaten ueber mongolische Netzwerke peu a peu wieder in UB eingetrudelt.  UPS und andere konnten das in 4 Tagen nach Berlin nicht hinkriegen. Aber bei den Mongolen: klappt doch alles.

Gesponsort - ja, D und CH waren wieder am Werke...

 

November: DIE DOLMETSCHERIN entert das Feld.

Dezember: Urlaubszeit!

Januar: Urlaubszeit!

Februar:

Career Information Center (CIC) UB MN

                                                                                                        goes public.

Das Vorbild/Modell

...macht ja was her - und ist ganz leer... (oder war es Mittwoch?)

Transfer:

Die Zutaten

 

·         Buecherregal /Informationsdesk 2 Stk.

·         Die Bank mit Bueroschraenken 2 Stk.

·         Der runde Tisch 1 Stk, Stuhle 4 Stk.

·         Tische fuer PCs 4Stk, Stuehle- 4 Stk.

·         Der Schreibtisch und Stuhl fuer den Besucher- 1Stk.

·         Der Schreibtisch im Einzelberatungsteil 1 Stk.

·         Schrank 1 Stk

·         Buecherregal /hoch/ - 4 Stk.

·         Regal /mittelhoch/ - 3 Stk.

·         Schreibtische vor dem Sofas 2 Stk.

·         Buerostuehle 6 Stk.

·         Sofa und Sessel 2 Stk.

·         Skanner 1 Stk.

·         Der Wasserbehaelter 1 Stk

·         Projektor 1 Stk, Die Leinwand 1 Stk.

·         HDMI cabel 1 Stk.

·         Tische fuer Schueler 25 Stk.

·         Buecher und die Anleitung /Das Handbuch/ – 200 Stk.

 

Vorher - Nachher

Eroeffnung

Tata! Hereinspaziert! Volles Haus! Alle haben Platz.

Danach wurde erstmal wieder abgeschlossen. Sicher ist sicher.

Mehr unter:

 

www.hudulmur.mn

www.mergejil.mn

www.NESRC.jimdo.com

 

und einen Animationsfilm gibts auch. frei nach dem BIZ Intro-Film der großen BA: https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/ArbeitundBeruf/Berufswahl/Berufsinformationszentren/index.htm

Der in baldiger Zeit demnächst irgendwann von NESRIC freigegebene  und hier verlinkte Film wurde produziert vom National Employment Research und Information Center (NESRIC) Ulan Bator, Mongolei (02/2016). Er ist urheberrechtlich geschützt. Und bald an dieser Stelle zu sehen .-)

 

Der Film

Verwaltung ist viel Arbeit....

Wahlkampf

Angebote des Arbeitsministeriums fuer Schueler.

Alles neu. Ueber Nacht.

 

 

Und dazu die entsprechende Grossveranstaltung.

Mit viel Musik, Vortraegen, Papier,  Geld (alles vorhanden).

Auch20 Reisebusse, um die Schueler ins Kulturzentrum zu holen.

Nur die Schokolade wurde nicht verteilt.

Sondern hoechstwahrscheinlich selber gegessen.

Aus- und Weiterbildung Berufsberatung

Drei Tage Workshop Career Counselling, mongoleiweite Basisschulung neuer Mitarbeiter. Die bleiben mindestens bis Ende Juni, also noch zwei Monate. Und das Career Center wurde auch vorgestellt. Jetzt wollen alle eins. Werden sie sicher auch machen.

Wenn ich bleiben wuerde, wuerde ich eine Arbeitsgruppe gruenden. WIE entsteht ein CIC? Was braucht man, damit es in Betrieb genommen werden kann? Und so weiter. 

Aber das kann dann jemand anderes vorhaben. Der Studiengang ist ja auch etwas verzoegert worden. Wird ja nicht schlecht sowas.

Bilanz?!

Bilanz

Mongolians live a vision.

Germans have a work.

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